Dienstag, 7. August 2012

Vom Trickfilm zum Realen

Dank einer guten Freundin (vielen Dank nochmal, Isa ;-)), kann ich euch heute schon mal einen Film vorstellen, der vor ein paar Tagen noch auf meiner Wunsch-DVD-Liste stand. Hierbei handelt es sich um die Zeichentrickverfilmung von Avatar - Der Herr der Elemente, der den Filmtitel Die Legende von Aang trägt.

Trailer

Story
Wir stellen uns eine Welt vor, in denen die Menschen die vier Elemente Erde, Luft, Wasser und Feuer kontrollieren bzw. bändigen können. Der Avatar, der alle vier Elemente beherrscht und das Gleichgewicht zwischen den Nationen aufrecht erhält, ist seit Jahrhunderten verschwunden, weshalb die Feuernation einen Krieg begonnen hat. Plötzlich taucht jedoch Aang auf, der zur Luftnation gehört, deren restliche Mitglieder von der Feuernation ausgelöscht wurden, da unter diesen der neue Avatar geboren werden sollte. Denn genau das wird Aang in diesem Moment bewusst: Er ist der neue Avatar und nur er kann den Krieg zwischen den Nationen wieder ins Gleichgewicht bringen.

Darsteller
Noah Ringer als Aang ist einfach perfekt. Er IST Aang, wie er leibt und lebt, und lässt niemanden je daran zweifeln. Super fand ich auch die Bewegungen, die Aang auch in der Serie macht, wenn er die Elemente bändigt. 
Mein Lieblingscharakter Zuko (jaja, wie immer der Böse :-D) wird von niemandem geringeres als Dev Patel gespielt, den ich bereits in Slumdog Millionär großartig fand. Auch hier in Die Legende von Aaang enttäuscht er mich kein einziges Mal. Er ist einerseits der böse Prinz der Feuernation und andererseits eigentlich einer von den Guten. Das kommt hier im Film auch perfekt rüber. Sie hätten niemand besseren für die Rolle nehmen können. Einen kleinen Kritikpunkt gibt es trotzdem: Sie hätten Zukos Wunde noch etwas schlimmer darstellen können, da diese in der Serie wesentlich sichtbarer ist als im Film.
Cliff Curtis, den ich seit Stirb langsam 4.0 klasse finde, war hier als Feuerlord Ozai super, wobei ich mich in der Serie nicht mehr so gut an ihn erinnern konnte, und daher nur seine schauspielerischen Fähigkeiten bewerten kann.
Ebenso perfekt war auch Seychelle Gabriel als Prinzessin Yue, die genauso aussah, wie die Yue in der Serie, und ihre Rolle ebenso gut gespielt hat, wie die eben erwähnte Schauspieler.
Das eben waren die guten Besetzungen. Nun folgen die aus meiner Sicht nicht ganz so perfekten Umsetzungen der Charakter.
Darunter sind leider die beiden Geschwister Katara (Nicola Peltz) und Sokka (Jackson Rathbone). Katara habe ich mir einfach ein bisschen älter vorgestellt. Nicola Peltz ist sicherlich eine gute Schauspielerin und im Verlauf des Films gewöhnt man sich auch an sie, aber ich konnte mich nicht so ganz mit ihr anfreunden.
Ebenso auch Jackson Rathbone, den ich als Schauspieler echt cool finde, und der meiner Meinung nach in den Bis(s)-Verfilmungen einer der wenigen guten Schauspieler war. Trotzdem finde ich ihn als Sokka völlig fehl am Platz. Sokka war für mich immer ein wenig trottelig und dadurch liebenswert, was so gar nicht zu Jackson Rathbone zu passen scheint. Das fand ich sehr schade, da ich Jackson ja echt mag, aber für die Rolle hätten sie wirklich jemand anderen nehmen soll.
Ebenso Onkel Iroh. Da frage ich mich wirklich, ob die Filmemacher uns verarschen wollten. Onkel Iroh ist in der Serie ein kleiner, netter Opa, und das passt überhaupt nicht zu dem Schauspieler Shaun Toub, der hier Iroh verkörpert. Der war ein guter Schauspieler, aber für mich persönlich hat er einen völlig neuen Charakter gespielt, den es in der Serie nicht gab.

Fazit
Die Umsetzung von Serie zu Film ist gerade bei dem Thema sicherlich nicht leicht, was man dem Film leider ansieht. Beginnen wir hierbei wieder mit dem Positiven: Die Bändigung der Elemente sowie die zugehörigen Kämpfe waren super umgesetzt. Dabei haben sie wirklich alles richtig gemacht. Auch die Umsetzung der Feuernation war klasse dargestellt und Aangs beide tierische Gefährten Appa und Momo waren super realistisch.
Das schlechte an der Verfilmung war leider, dass es so wirkte, als ob das erste Buch (die Serie ist nicht in Kapitel sondern in Bücher unterteilt) unbedingt durchgeprügelt werden musste und die Handlung deshalb viiiiel zu schnell fortgeschritten ist. Dadurch haben wichtige Sachen gefehlt, die dem Film sicherlich gut getan hätten, wie z.B. die Sprüche zwischen Katara und Sokka.
Ich selbst habe die Serie zwar gesehen, jedoch leider auch Folgen verpasst. Trotzdem mochte ich die Serie sehr, da ich die Idee klasse fand und ohnehin total auf Helden stehe, die die Welt retten wollen. ;-)
Der Film wurde sehr, sehr schlecht bewertet, was ich teilweise nachverstehen kann, teilweise aber auch nicht. Ich fand den Film, bis auf die zu schnell fortschreitende Handlung gar nicht mal so schlecht, weshalb ich es schade finde, dass die Filmemacher ihre Fehler in einem zweiten Teil nicht ausbessern können.
Lange Rede, kurzer Sinn: Die Legende von Aang erhält von mir eine schöne, aber mit ein paar Macken vergebene 3-.

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