Samstag, 18. Mai 2013

Jack Frost, der schwarze Mann und ein verzweifelter Elijah Wood

Drei Filme und drei Chancen auf Top und Flops.
So erging es mir letztes Wochenende wieder. Diesmal geht's um Die Hüter des Lichts, The tall man und dem Remake von Maniac.

Die Hüter des Lichts

Trailer

Story
Jack Frost erwacht eines Tages unter einer dicken Eisschicht und kann plötzlich nicht nur fliegen, sondern auch seine Umgebung in Eis verwandeln. Traurig ist nur, dass er ganz alleine ist und keine Menschenseele ihn sehen kann. Ganz im Gegensatz zu den "Hütern des Lichts", denen eine große Bedrohung im Weg steht. Zu ihrer Missbilligung ist genau Jack Frost derjenige, der ihnen gegen diese Bedrohung helfen und die Kinder vor dem Unheil bewahren soll.

Charakter + Fazit
Mensch Leute, die Technik ist einfach genial, was? Bereits vom allerersten Moment war ich vollkommen gebannt von Jack Frost. Es war beinahe so, als ob man keinen Animationsfilm, sondern einen Film mit echten Darstellern sehen würde. Das hat mich den ganzen Film nicht losgelassen und das gab es bei mir schon lange nicht mehr.
Ich dachte auch erst, dass sie einen Schauspieler als Vorlage genommen hätten und musste dabei direkt an Freddie Highmore denken. Jack wurde jedoch in der amerikanischen Fassung von Chris Pine gesprochen und in der Deutschen von Florian David Fitz, den ich nie erkannt hätte. Aber er hat Jack Frost super sychronistiert. Das kann er ruhig öfter machen. ;-)
Bei Pitch musste ich ehrlich gesagt sofort an Benedict Cumberbatch denken. Ausschlaggebend ist wahrscheinlich Stark Trek: Into Darkness der gerade im Kino läuft. Gesehen habe ich zwar bisher nur den Trailer, aber dort spielt er ja auch einen Bösen. Synchronisert wurde der im Amerikanischen von Jude Law, der das verdammt gut gemacht hat!

Abgesehen von den Charaktern fand ich auch die Geschichte unglaublich süß gemacht. Es gab sehr viele traurige Momente, die alle auf Jack Frosts Konto gingen, aber auch sehr viele lustige und vorallem spannende Momente.
Die Hüter des Lichts hat mich außerdem so überrascht, weil ich zwar von dem Film gehört, mir aber den Trailer nie angesehen hatte. Meine Mutter hatte ihn mitgenommen und nur deshalb habe ich ihn mir überhaupt angeschaut. Ich hätte nie gedacht, dass der Film mich so u
mhauen würde, denn das hat er definitiv geschafft.
Die Hüter des Lichts verzaubert einen von Anfang bis Ende und hat all das, was ein Film haben sollte.
Deshalb bekommt Die Hüter des Lichts von mir eine schöne 1 mit einem klitzekleinen -.

The tall man

Trailer

Story
In Cold Rock verschwinden seit zwei Monaten immer wieder Kinder. Julia (Jessica Biel) glaubt nicht an den bösen schwarzen Mann, der hinter jeder Tür lauert, bis plötzlich auch ihr Sohn entführt wird. Sie setzt alles daran, ihn zu finden, doch schon bald kann Julia niemandem mehr vertrauen.

Darsteller
Jessica Biel ist eine dieser Okay-Schauspielerinnen. Sie ist gut, aber leider auch nie mehr.
Jodelle Ferland jedoch gibt immer ihr Bestes und ist mir auch so unglaublich sympathisch.
Ansonsten gab es niemanden der groß hervor stach und somit war die Nebendarsteller alle sehr solide.

Fazit
Ich weiß ehrlich gesagt noch immer nicht, was ich von diesem Film halten soll. Einerseits fand ich ihn absolut genial, andererseits hat er mich aber auch enttäuscht.
Aufmerksam wurde ich auf den Film überhaupt durch Robert Hofmann, der auf Youtube den Kanal DVDKritik betreibt. Der schwärmte nämlich in hohen Tönen von dem Film und da er immer einen sehr guten Geschmack hat, habe ich ihn mir sogleich ausgeliehen.
The tall man täuscht einen von Anfang an. Er geht letztendlich in eine völlig andere Richtung, als man denkt und genau das macht den Film auch so genial. Man weiß nie, woran man ist, und hat keinen blassen Schimmer, was als nächstes passiert und - insbesondere - WARUM all das passiert.
Man sitzt so gespannt vor dem Fernseher und will endlich wissen, was das ganze soll. Das war mir ehrlich gesagt - und ich glaube nicht, dass ich das jetzt schreibe - auch eine Spur ZU spannend. Ständig musste man auf die Auflösung warten und kippt vor lauter Spannung beinahe um.
Doch die Auflösung an sich war dann die größte Enttäuschung von allem. Ich fand das Ende okay und wäre darauf wohl auch nie gekommen, jedoch fand ich die Idee, die dahinter stand, einfach nicht gut, sondern vollkommen übertrieben.
Mehr will ich aber dazu jetzt nicht schreiben, weil ich sonst jegliche Spannung aus dem Film nehme.
The tall man ist wieder einer von den Filmen, der erst sehr viel Potential aufbaut und sie dann großzügig verschenkt.
Trotzdem kann ich jedem, der Spannung und tiefsinnige Thriller mag, diesen Film empfehlen. Mich würde es sogar sehr interessieren, was ihr denn dann von dem Ende haltet. Vielleicht gefällt euch das Ende auch viel besser als mir. ;-)
Wegen des Endes muss ich leider ein paar Punkte abziehen und daher bekommt The tall man von mir eine 3+.

Alexandre Ajas Maniac


Trailer

Story
Es geht um Elijah Wood, der offenbar kein Geld mehr besitzt und deswegen in diesem grottenschlechten Film mitspielt. Er spielt einen kranken Psychopathen, der immer wieder wahrlos ein paar Frauen abschlachtet, bis er eines Tages...ach Mensch, die Story ist dem Drehbuchautor auch egal gewesen, weshalb ihr sie wahrscheinlich auch nicht wissen müsst...

Darsteller + Fazit
Ich habe mir viel von dem Film erhofft, gerade weil Elijah Wood einen Psychopathen spielt und das bereits in Sin City unglaublich gut gemacht hat. Allein wenn ich an seine Augen denke, fährt mir ein eiskalter Schauer über den Rücken! ;-)
Im Gegensatz zu Sin City war dieses Projekt einfach nur furchtbar. Ständig sieht man nur, wie er irgendwelche Frauen abschlachtet und dazu muss ich sagen, dass man wirklich ALLES sieht. Dieser Film verdient nicht mal mehr FSK 18, sondern FSK - Nur für Geisteskranke.
Es war absolut widerlich, widerlicher als alle Saw-Filme zusammen und so etwas habe ich schon lange nicht mehr gesehen.
Ich habe mich auch gefragt, warum Elijah Wood sich auf solch ein Nivou hinunter lassen konnte.
Schließlich wissen wir alle, dass er wirklich etwas auf dem Kasten hat und ich finde es sehr schade, dass man ihn nach Der Herr der Ringe und Sin City so wenig gesehen hat.
Bitte, bitte lieber Mr. Wood: Liefern Sie uns nie wieder einen solchen Mist ab! Noch einmal ertrage ich es wirklich nicht!
Eigentlich gebe ich Filmen, in denen wenigstens die Darsteller gut waren, immer noch eine 5, aber bei Maniac kann ich das einfach nicht tun. Dafür war er viiiiel zu schlecht!
Deshalb bekommt Alexandre Ajas Maniac eine 6 mit einem laaaaangen - von mir!

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